Schnelle Info im Krisenfall

Ob Sturm, Starkregen, Industrieunfälle oder giftige Rauchentwicklungen. Der Kreis Soest geht neue Wege bei der Warnung der Bevölkerung im Krisenfall. Die Leitstelle im Rettungszentrum des Kreises hat die technischen Voraussetzungen erhalten, um die Warn-App NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu „füttern“.

Enger Einsatz

Oft genug gibt es kein Durchkommen für die Feuerwehr: In den engen Straßen der Altstadt und besonders entlang der Wälle parken viele unüberlegt: „Hurra, ich habe einen Platz gefunden!“ Jeder Zentimeter wird ausgenutzt, mit den Regeln nimmt’s nicht jeder so genau. Dass das im Ernstfall Leben bedroht, haben nicht alle auf dem Schirm: Feuerwehr und Rettungsdienst brauchen freie Fahrt.

Notruf 112 rettet europaweit Leben

Das sollte jeder wissen: mit der Notrufnummer 112 können im Notfall Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt alarmiert werden. Leider ist aber kaum bekannt, dass dieser "Lebensretter" auch außerhalb Deutschlands gültig ist. "In dieser Hinsicht kann die 112 ein 25-jähriges Jubiläum feiern", erinnert Sebastian Narten, Chef der Leitstelle des Kreises Soest. "Denn am 29. Juli 1991 haben die damals zwölf EU-Staaten entschieden, sie als gemeinsame europäische Notrufnummer einzuführen."

Atemschutz aus einem Guss

Kaum ein Feuerwehreinsatz ist ohne Atemschutz denkbar. Selbst bei einem Pkw-Brand draußen sollten Brandschützer sich mit Vollmaske und Pressluftatmer schützen, weil die verarbeiteten Kunststoffe gefährliche Atemgifte entstehen lassen. Ab sofort ziehen der Kreis Soest und 13 seiner Kommunen an einem Strang, damit den Einsatzkräften immer gut gewartete Atemschutzgeräte in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen.

600 Notrufe täglich in der Rettungsleitstelle

Mit einem europaweiten „Jahrestag des Notrufs“ wird jedes Jahr am 11. Februar die Bedeutung der schnellen Alarmierung von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Der europaweite Notruf 112 wurde 1991 eingeführt, um – zusätzlich zu den nationalen Notrufnummern – eine einheitliche Notrufnummer in allen EU-Mitgliedstaaten verfügbar zu machen und Notdienste insbesondere für Reisende leichter erreichbar zu machen. Alle Nutzer von Festnetz- und Mobiltelefonen können die Nummer 112 gebührenfrei anrufen.

Einsatzübungen unter realistischen Bedingungen

Übungstag auf dem Übungsgelände des Instituts der Feuerwehr NRW in Münster-Handorf.
Am Samstag 12.12.2015 machen sich 21 Kameraden der Feuerwehr Möhnesee und 9 Kameraden der Feuerwehr Soest mit insgesamt 5 Fahrzeugen auf den Weg nach Münster-Handorf zum Übungsgelände des Institutes der Feuerwehr NRW.

Nordrhein-Westfale wird Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes

Hartmut Ziebs aus Schwelm (Ennepe-Ruhr-Kreis) wird neuer Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Der bisherige Bezirksbrandmeister der Bezirksregierung Arnsberg wurde am Freitag in Berlin mit 94,4 Prozent der Delegiertenstimmen zum Nachfolger des langjährigen Präsidenten Hans-Peter Kröger aus Schleswig-Holstein gewählt. Kröger hatte aus Altersgründen nicht erneut kandidiert.

Unwetterwarnungen direkt aufs Smartphone oder Tablet

Frühzeitige und überall verfügbare Warnungen vor Unwettern können Leben retten und Schäden vermeiden. Deshalb erweitert der Deutsche Wetterdienst (DWD) sein Informationsangebot bei Wettergefah- ren um eine amtliche „WarnWetter-App“ für Smartphones und Tablets. „Mit der WarnWetter-App des DWD kommen Unwetterwarnungen und Wetterinfos nun direkt auf das Smartphone oder das Tablet - ob Zuhause oder unterwegs, ob bei der Arbeit, beim Sport oder in der Freizeit.

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BHKG Gesetzentwurf wird in den Landtag eingebracht

Nordrhein-Westfalen soll ein neues Brand- und Katastrophenschutzrecht bekommen. Es hat drei Schwerpunkte: die zentrale Rolle des Ehrenamtes der Feuerwehr wird gestärkt, der Katastrophenschutz wird aufgewertet und die Regelungen zum Brandschutz werden angepasst. Er löst das bestehende Gesetz über Feuerschutz und Hilfeleistung NRW (FSHG) ab. „Der Brand- und Katastrophenschutz in NRW hat sich bewährt und ist leistungsfähig und das soll auch so bleiben“, erklärte Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf.

Ampen soll endlich neues Gerätehaus bekommen

Seine Aufgaben sind über die Jahre gewachsen, die Größe der Einsatzfahrzeuge auch, das Gerätehaus aber leider nicht mit: Weil das betagte Gebäude des Löschzuges 5 mitten in Ampen zu klein geworden ist und nicht mehr den Anforderungen entspricht, soll ein neues Gerätehaus unmittelbar südlich der Werler Landstraße gebaut werden.